Immer den nachhaltigen Erfolg im Blick

Ein großer unternehmerischer Erfolg und Bestätigung für die planerische Arbeit – zwei Projekte unter Beteiligung der big. bechtold-gruppe wurden aktuell mit dem renommierten Hugo-Häring-Preis ausgezeichnet.
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Der Neubau der Hauptfeuerwache in Karlsruhe sowie die Generalsanierung des Gymnasiums am Deutenberg in Villingen-Schwenningen. Was für eine Qualität zeichnet diese Baumaßnahmen im Detail aus? Die Antwort verweist direkt auf die Planungsphilosophie der big. bechtold-gruppe.   

Seit 1969 verleiht der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten Baden-Württemberg diese Auszeichnung für vorbildliche Bauwerke. Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und der Erhalt von natürlichen Lebensgrundlagen stehen dabei unter anderem im Fokus, so die Verantwortlichen – vor diesem Hintergrund hat der Preis eine unverändert hohe Aktualität und Relevanz. Gerade bei anspruchsvollen Bauvorhaben mit speziellen technologischen Details lässt sich dieser Anspruch allerdings nur mit Teamwork erreichen: Architekten, Ingenieure und Projektplaner bringen ihr Know-how ein, um eine nachhaltige Nutzung garantieren zu können.

Kulturdenkmal Gymnasium am Deutenberg in Villingen-Schwenningen erhalten

Was das konkret heißt, macht das mit dem Hugo-Häring-Preis ausgezeichnete Sanierungsprojekt rund um das Gymnasium am Deutenberg in Villingen-Schwenningen sehr schön deutlich. Die Schule wurde ursprünglich in den 60er Jahren nach Plänen von Günter Behnisch (bekannt als Architekt des Olympiageländes in München) errichtet und gehört architekturgeschichtlich zu seinen wichtigsten Bauten. Seit 2006 ist es deshalb ein Kulturdenkmal, was bei seiner Sanierung eine zentrale Rolle gespielt hat. So war es von Anfang ein Hauptziel aller Beteiligten, einerseits die beeindruckende Stilistik in keiner Weise zu verändern und andererseits den Energiebedarf massiv zu senken – letzteres eine Aufgabe, an der die Ingenieure vom Leonberger Büro der big. bechtold-gruppe als verantwortliche Planer für die gesamte Haustechnik beteiligt waren. Um beispielsweise den Energiebedarf der Klassenräume zu minimieren, erarbeiteten sie diverse Varianten für die Be- und Entlüftung, so dass die zentrale Lüftungsanlage bei jedem Nutzungsszenario optimal arbeitet. Zudem kommt hierbei eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung zum Einsatz. Ebenso interessant: Für die gesamte Luftverteilung nutzten die Planer von big bestehende Schächte, die ursprünglich in den 60er Jahren für eine natürliche Belüftung angelegt wurden. Hier kommt also beides zusammen: energieeffiziente Technologie und eine nachhaltige Planung, die bestehende Strukturen intelligent nutzt. 

Stromversorgung der Hauptfeuerwache Karlsruhe im Fokus

Ähnlich anspruchsvoll stellte sich die Planungsaufgabe rund um die Hauptfeuerwache in Karlsruhe dar – hier wurde nichts saniert, sondern von Grund auf neu gebaut. Die big. bechtold-gruppe zeichnet sich dabei für die komplette Elektroplanung verantwortlich, was für eine Feuerwache eine besondere Aufgabe darstellt. Das fängt schon bei der zentralen Stromversorgung an, die zu keinem Zeitpunkt komplett unterbrochen werden darf. Dafür entwickelten die Experten zwei Lösungen, die unabhängig voneinander arbeiten: Zum einen gibt es eine Querabsicherung zwischen der Hauptfeuerwache und der integrierten Leitstelle in einem anderen Gebäude. Fällt in einem der Häuser der Strom etwa wegen eines Kurzschlusses aus und das eigene Notstromaggregat läuft nicht an oder ist in Wartung, springt das Notstromaggregat des jeweils anderen Hauses ein und stellt (wenn notwendig für beide Gebäude) den Strom zur Verfügung. Eine intelligente Schaltung macht es möglich. Zum anderen gibt es große Batteriespeicher, die für die sensiblen Steuerungs- und EDV-Anlagen die Stromversorgung unterbrechungsfrei bereitstellen, bis die Notstromaggregate angelaufen sind. Im Umkehrschluss heißt das also: Die Karlsruher Feuerwache bleibt immer einsatzbereit. Darüber hinaus beeindrucken eine Reihe von interessanten Details. So verfügt das Gebäude in seinem Inneren (!) über ein eigenes Mobilfunknetz, damit die Verantwortlichen zu jeder Zeit und an jedem Ort erreichbar bleiben. Außerdem wird das Signal des GPS-Satelliten ins Innere des Gebäudes über eine Art von Repeater übertragen. Das ist vor allem deshalb wichtig, damit das Navigationssystem der Feuerwehrfahrzeuge bereits beim Start in der Halle die richtige Route anzeigt – und nicht erst einige Meter nach dem Losfahren, wie man das manchmal von PKWs kennt, die aus einer Garage heraus starten. Letzteres wäre für die äußerst zeitkritischen Feuerwehreinsätze ein großes Problem.

Erhalt vor Abriss

In beiden Projekten – bei der Haustechnikplanung für das denkmalgeschützte Gymnasium und der Elektroplanung der Hauptfeuerwache – haben die Verantwortlichen der big. bechtold-gruppe sehr eng mit dem jeweils leitenden Projektteam, den beteiligten Architekten und weiteren Ingenieurbüros zusammengearbeitet. Diese Qualität prägt alle Planungsaufgaben der Gruppe, die sich eine intelligente Verknüpfung von verschiedenen Services rund um Immobilien auf die Fahnen geschrieben hat. Am Ende steht ein Mehrwert für den Auftraggeber, wobei die nachhaltige Planung und ein ebenso nachhaltiger Betrieb ganz oben auf der Agenda stehen. Mit dem Satz „Erhalt und Reparatur gehen vor Ausmustern und Abriss“ begründet der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten seine Auszeichnung der Gymnasium-Sanierung in Villingen Schwenningen – ein Plädoyer für mehr Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft, der sich die big. bechtold-gruppe verbunden fühlt.

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